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Stationen

1897
Am 25. Juni findet die erste Beratung über den Bau einer Brücke und Bildung einer Brückenkommission statt. Mitglieder: Amtsrichter v. Frese, Gemeindevorsteher W. A. Lohse, Friedrich Grote, Hermann Krome, W. Zettel.

1905
Am 10. August Einigung mit dem Fährbesitzer Claus Drewes über die Abtretung der Fährgerechtigkeit und Übereignung des zur Fähre/zum Fährbetrieb gehörenden Grund und Bodens an die Gemeinde Osten. Die Kaufsumme betrug 80000 Goldmark.

Am 22. August wird einstimmig beschlossen, den Bau der projektierten Schwebebahn der „Vereinigten Maschinenfabrik Augsburg und Maschinengesellschaft Nürnberg AG“ (MAN) gemäß dem Kostenanschlag vom 20. Mai 1905 zu übertragen, falls die Baudurchführung bis zum 31. Dezember 1907 gesichert ist; bis 1907 Beschaffung des erforderlichen Kapitals.

1908
Der Diplom-Ingenieur Pinette aus Berlin, heisst es am 21. April, soll Bauleiter werden. Die anstelle der bisherigen Brückenkommission neugebildete Baukommission besteht aus folgenden Bürgern: 1. Gemeindevorsteher W. A. Lohse, 2. Superintendent Bartels, 3. Amtsrichter Dr. Stange, 4. Landschaftsmaler D. Rusch, 5. Sparkassendirektor J. D. Peters, 6. Bankier Johannes Steffens, 7. Sparkassen-Rechnungsführer Ed. Tietzel.

Am 28. Juni werden die Gesamtbaukosten einschließlich des Erwerbs der Fährgerechtigkeit sowie Herstellung der Nebenanlagen auf 266500,00 Mark beziffert. Die Herstellung der elektrischen Anlage wird der AEG Berlin übertragen. Kosten ca. 20300 Mark. – Die Herstellung der vier Pfeiler für das Fährgerüst wird der Firma A.D. Hahn, Osten/Am Ostedeich, übertragen. Leitung Ingenieur Carl Hahn. Baubeginn: August 1908

Der Vertrag mit der MAN, Werk Gustavsburg, der eine Bausumme von 145000,00 Goldmark nachweist, wird am 15. Juli vom Gemeindeausschuß genehmigt.

Als Fährmänner sind am 11. Dezember gewählt: Heinrich Jark und Christoph Meyer. Der Tageslohn soll 2,50 Mark pro Fährmann betragen.

1909
Der Bau des Maschinenhauses wird am 16. April der Firma Thumann und Diercks, Osten, übertragen. Die Maurerarbeiten übernimmt Maurermeister Johann Schulze, Osten.

Als Maschinist wird am 9. September der Schlosser Hagenah eingestellt. Jahresgehalt 1200,00 Mark. Der 25. September 1909 wird als Tag der Einweihung bestimmt, als Festlokal das Hotel „Ostener Hof“.

Am 1. Oktober findet die Einweihungsfeier statt, die auf Wunsch des Landrats auf diesen Tag verlegt wurde. Die Feier soll um 1.00 Uhr nachmittags auf dem Basbecker Ufer stattfinden. – Technische Daten: Stützweite des Überbaues 80 m, Konstruktions-Unterkante: 30 m über NN, Höhe des Fach-Gerüstes: 8 m, Portal-Weite: 25 m, Tragwand-Abstand: 10 m, Laufrad-Durchmesser: 140 cm. Die Pfeiler sind von einer Spundwand (Kiefer) mit 5 bzw. 4 m Rammtiefe umschlossen. Das Fundament der Pfeiler und diese selbst bestehen aus einer Mischung von einem Teil Zement, drei Teilen Sand und sechs Teilen Hartbrandziegelbrocken.

1921

Versorgung mit Strom vom Portland Zementwerk

1954

Anschluss an das öffentliche Stromnetz.

1966
Der untere Teil der Fährgondel wird für rund 170.000,00 DM erneuert, wie es im Jahre vorher der TÜV gefordert hatte.

1974
Nachdem die in den Jahren 1969 bis 1974 erbaute Brücke über die Oste (B 495) für den Verkehr freigegeben war, wurde die Schwebefähre am 31. Mai 1974 stillgelegt. Noch im selben Jahr wird die Schwebefähre als technisches Kulturdenkmal unter Schutz gestellt und zeigt somit die sehr hohe Wertigkeit, die schon damals dem Bau zuerkannt wurde.

1975

Die »Schwebebahn Osten« wurde durch Beschluß des Kreistages vom 23. 6. 1975 als technisches Baudenkmal in die Trägerschaft (Eigentum) des Kreises Land Hadeln übernommen. In den Jahren 1975/76 wurde das Gerüst der Schwebefähre gründlich überholt; Kosten rund 235000 DM.

Am 17. Oktober 1975 wurde in Osten die „Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten e. V.“ gegründet, der vom Eigentümer, dem Landkreis, dann die Genehmigung zur Wiederinbetriebnahme der „Schwebebahn“ für Zwecke des Fremdenverkehrs erteilt wurde. Vorsitzender wurde Horst Ahlf.

1976
Seit dem 31. Juli 1976 dient die in ihrer Konstruktion einmalige Schwebefähre, das Wahrzeichen der Gemeinde Osten, als Attraktion dem Fremdenverkehr.

1984
Feier des 75jährigen Jubiläums der Schwebefähre. Jürgen Gerecke eröffnet das Fest.

2006
21. April: Wiederinbetriebnahme nach 5-jährigem Stillstand und umfangreichen Sanierungsarbeiten

2007
Nach kontroverser Diskussion und Mehrheitsbeschluss auf der Jahreshauptversammlung am 9. Februar 2007 wurde die Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten e.V. in Fördergesellschaft zur Erhaltung der Schwebefähre Osten-Hemmoor e.V. umbenannt.
Wirksam wurde diese Namensänderung mit Eintrag im Vereinsregister Tostedt am 26.November 2007.
Im selben Jahr passte auch der Landkreis Cuxhaven den Namen der Schwebefähre in Schwebefähre Osten-Hemmoor an.

2009
Zum 100-jährigen Jubiläum der Schwebefähre hat die Fördergesellschaft das Buch „Über die Oste“ herausgegeben.
1. bis 4. Oktober:
Großes Jubiläumsfest und Auszeichnung der Bundesingeneurkammer „Historisches Wahrzeichen der Ingeneurbaukunst in Deutschland“

2012
Nach 36 Jahren übergab Horst Ahlf den Vorsitz der Fördergesellschaft an den langjährigen 2. Vorsitzenden Karl-Heinz Brinkmann.

2017/2018
Sanierung der vier Fundamente

2019
Installation einer neuen Stromleitschiene

2020

8. Mai: völlige und sinnlose Zerstörung der FährStuv
Corona-Pandemiebedingte Einschränkungen im musealen Fährbetrieb

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